

TCM hat bei akuten und chronischen Kopfschmerzen wie auch in der Prophylaxe von Migräne eine sehr gute Wirkung.
Kopfschmerzen
Wirksamkeit TCM
Kopfschmerzen begleiten viele Menschen in ihrem Leben. Mehrere wissenschaftliche Studien haben die Wirksamkeit der Akupunktur bei Kopfschmerzen belegt.
Die Studien zeigen, dass TCM sowohl in der Behandlung von akuten und chronischen Kopfschmerzen wie auch in der Prophylaxe von Migräneanfällen bei den meisten der behandelten Patienten eine sehr gute Wirkung hat.
TCM-Therapie
Entsprechend dem jeweiligen Beschwerdebild wird eine geeignete TCM-Therapie zusammengestellt. Mit Akupunktur, Kräutertherapie, Tui-Na Massage, Shen Jiu-Therapie und der neuen Methode – Nasenspray von Kräutern kann TCM-Fachspezialist Herr Wenhua Zhang den Kopfschmerz- und Migränepatieten viel Leid und Schmerzen ersparen.
Migräne
Funktionsstörung
Migräne ist eine periodisch auftretende Krankheit, die zum Teil familiär gehäuft auftritt und auf eine Funktionsstörung der Gefässe bei Kontraktion sowie Erweiterung zurückzuführen ist.
Davon ist ein grosser Teil der Bevölkerung betroffen. Bei einem Anfall können die Beschwerden so heftig sein, dass die betroffene Person im Alltag, bei der Arbeit oder beim Lernen stark eingeschränkt ist und somit auch seelisch darunter leidet. In schlimmen Fällen kann die Migräne ein Dauerzustand sein und sogar Erblindung sowie Hirnschlag hervorrufen.
Sicht der TCM
Aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Migräne in erster Linie einerseits auf Wind, Feuer, Schleim und Stauung, andererseits auf die funktionelle Disharmonie zwischen Leber, Milz und Niere zurückgeführt.
Behandlungskonzepte
Dementsprechend stehen bei der Bekämpfung von Migräne folgende Behandlungskonzepte im Vordergrund: Leber-Qi stimulieren und Stauung lösen, Blutzirkulation anregen und Schleim eliminieren, Schleim lösen und den verkehrten Fluss in die richtige Richtung leiten, Milz stärken und Niere tonisieren, „Qi“ unterstützen und Blut nähren, Meridiane durchgängig machen und Schmerzen lindern.
Dadurch wird versucht, die Kontraktion sowie Erweiterung von Gefässen zu verbessern, und das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen.
Bei der Bekämpfung von Migräne sind Akupunktur, chinesische Arzneimittel, Tui-Na Massage, Ohrakupunktur sowie Moxa bewährte Methoden.
Zudem kommt in unserer Praxis auch ein Nasen-Spray aus chinesischen Arzneimitteln zur Anwendung. Dieser wirkt sofort bei einem akuten Migräne-Anfall und kann eine Linderung der Kopfschmerzen herbeiführen.
Behandlungskonzepte bei akuter Migräne
Bei einer akuten Migräne können Akupunktur und Nasen-Spray aus chinesischen Arzneimitteln vielen Patienten die Beschwerden sofort lindern.
Beschwerdefreie Phase
Während einer beschwerdefreien Phase kommen Kräutertherapie, Akupunktur, Tui-Na Massage sowie Selbst-Akupressur zum Einsatz, um einerseits das positive „Qi“ zu stärken und die krankmachenden Faktoren zu beseitigen, andererseits die Meridiane durchgängig zu machen.
Dadurch lässt sich das Behandlungsziel erreichen: die beschwerdefreie Phase verlängert sich, die Migräne tritt weniger häufig und weniger stark auf und klingt mit der Zeit allmählich ab.
Verhaltensregeln für Migräne-Klienten
Bei Migräne soll sich die betroffene Person in einem abgedunkelten Zimmer auf eine Liege hinlegen.
Dabei soll sie sich entspannen und versuchen, sich von mentalen Belastungen wie Angstzuständen, Sorgen und Anspannung zu befreien.
Bewegungen, bei denen der Kopf geschüttelt wird, soll sie vermeiden.
Ferner können folgende Tipps auch hilfreich sein: auf die Arterien an Schmerzstellen, auf die Augäpfel fest drücken; Haare ziehen; einen kalten Umschlag auf die Stirne sowie an die Schläfen auflegen; ein Nickerchen einlegen.
Auslösender Faktor Migräne: Ernährung
Unter den vielen auslösenden Faktoren für Migräne lässt sich die Ernährung am einfachsten beeinflussen. Ein grosser Teil der Anfälle wird durch den Genuss gewisser Speisen begünstigt. Die am wahrscheinlichsten in Frage kommenden Nahrungsmittel sind wie folgt:
-
An Tyramin reiches Nahrungsmittel: unter anderem Kaffee, Tee, Eistee, Coca Cola, Schokolade, Milch, Joghurt, Käse, Glace.
-
Tierisches Fett macht 49,8% von allen Migräne auslösenden Nahrungsmitteln aus.
-
Alkoholhaltige Getränke wie Rotwein, Champagne, Bier, insbesondere wenn sie dunkel-farbig sind.
-
Esswaren, die Nitrite, Glutaminsäure und Asparaginsäure enthalten: Wurstwaren wie Salami, Wienerli, gesalzene Fleischwaren, geräuchertes Fleisch, Geschmacksverstärker und Sojasauce.
-
Gemüse: Ackerbohne, Limabohne, Stangenbohne, Erbse und Zwiebel.
-
Hefeprodukte, inklusive Hefebrot, Sauerteigbrot und andere mit Hefe verarbeitete Esswaren.
-
Hahn, Krebse, Krevetten und andere hochwertige, zur Reizung neigende Nahrungsmittel, scharfe oder fettreiche sowie extrem süsse Speisen.
Kombination andere Faktoren / Einfluss Ernährung
Der Konsum von oben erwähnten Nahrungsmitteln führt nicht unweigerlich zu Migräne. Dies geschieht in der Regel in Kombination auch mit anderen Faktoren.
Dabei kann die Ernährung aber einen Einfluss auf die Stärke der Migräne haben. Studien haben gezeigt, dass die Kopfschmerzen bei 70% bis 85% der Patienten sich verminderten und seltener auftraten, als sie ihren Konsum der "fraglichen" Speisen reduziert hatten.
Da diese unter Umständen zu Migräne führenden Nahrungsmittel an Nährstoffen und Spurenelementen reich sind, braucht man nicht über eine lange Zeit auf sie zu verzichten.
Es ist zu empfehlen, sie innerhalb eines Monats gänzlich vom Menü-Plan zu streichen. Bei einer daraufhin folgenden Besserung der Migräne kann sukzessiv jeweils alle 3 bis 7 Tage eines der einschlägigen Nahrungsmittel probiert werden.
Und es erweist sich als Auslöser, falls die Migräne danach wieder ausbricht. Folglich soll man das Nahrungsmittel möglichst vermeiden. Andernfalls kann man es mit Vorsicht geniessen.
Des Weiteren ist zu beachten, dass die Menge der eingenommenen Speisen eine gewisse Rolle dabei spielt, ob Migräne hervorgerufen wird oder nicht. Bei Patienten, denen die Entbehrung der einschlägigen Nahrungsmittel nach mehr als einen Monat jedoch keine deutliche Besserung beschert, ist die Ernährung als Ursache für Migräne auszuschliessen.
Ernährungstherapie
Für Patienten, deren Migräne von einem Übermass-Syndrom ausgeht, sind leichte Küche, viel Obst und Gemüse zu empfehlen. Hingegen sollen sie hochwertige Nahrungsmittel konsumieren, wenn ein Mangel-Syndrom für ihre Migräne verantwortlich ist. Wie zum Beispiel Fleisch, Eier, Longan-Früchte, Lotoskerne. Für Patienten des Leber-Yang-Typs sind Gou-Qi-Beeren, Chrysanthemen-Tee und Rosen-Tee zu empfehlen.
Weitere Einflussfaktoren für Migräne
Für empfindliche Migräne-Patienten können als Auslöser folgende Einflussfaktoren in Betracht gezogen werden: Zuviel Schlaf oder zu wenig Schlaf; langes Sitzen oder Liegen; Sport treiben nach einer langen Ruhephase; Entspannung nach Überlastung und Anspannung; in einem hungrigen Erschöpfungszustand; bei grossem Hunger falsche Ernährung wie kaltes oder einseitiges Essen; ermüdete Augen.
Psychische Stimmung
Die psychische Stimmung unter Kontrolle halten und für eine innere Balance sorgen.
In der chinesischen Medizin gelten die sieben Emotionen (Freude, Zorn, Sorge, Grübeln, Trauer, Angst und Schreck) als eine der Hauptfaktoren für gesundheitliche Probleme. Ein emotioneller Stress kann das Yin und Yang aus der Balance bringen und zu Disharmonie zwischen „Qi“ und Blut führen.
Als Folge davon gerät der „Qi“-Fluss in den Meridianen aus den Fugen, die innere Harmonie wird gestört. Daraufhin entstehen gesundheitliche Probleme.
Auch im Fall von Migräne kommt dem psychischen Aspekt eine gewichtige Rolle zu. Studien haben belegt, dass die Migräne bei 43,3% der Patienten von Verstimmung, Sorge und psychischer Anspannung ausgelöst wird.
Daher kann es für Migräne-Patienten hilfreich sein, wenn sie eine ausgeglichene Gemütslage wahren und psychischen Stress vermeiden können, wenn sie ihre Anpassungsfähigkeit an ihr Umfeld, das Klima sowie an die Gesellschaft erhöhen können.
Emotionale Aufregungen sind zu vermeiden, Zorn ebenso wie Depression. Abhilfe schafft dabei ein gutes Gespräch mit Freunden, Musik hören, Qi-Gong, Tai-Ji, Yoga, Spaziergang sowie ein kollektiver Ausflug.
Das Behandlungskonzept basiert auf chinesischen Arzneimitteln und Akupunktur, welche den Qi-Fluss im Leberfunktionskreis günstig beeinflussen, das Herz unterstützen sowie den Geist beruhigen können. Dadurch lässt sich ein guter Erfolg erzielen.
Rauchen
Rauchen oder passives Rauchen sowie Kontakt mit gewissen Allergenen können ebenfalls Migräne begünstigen. Daher sollen die Betroffenen auf den Nikotinkonsum verzichten, die Räume gut durchlüften und jeglichen Kontakt mit Allergenen vermeiden.
Medikamente
Medikamente, welche Kopfschmerzen hervorrufen können, sind zu vermeiden. Wie zum Beispiel Antibaby-Pille, weibliche Hormone, Histamin, Reserpin und zu viel Vitamin A.
Menstruation
Migräne kann auch mit Menstruation zusammenhängen. Patientinnen, bei denen eine Qi-Stagnation im Leberfunktionsbereich besteht, können vor der Periode Arzneimittel verabreicht werden, die einerseits zur Stimulation des Leber-Qi und somit zur Beseitigung des Staus, anderseits zur Stärkung der Milz dienen. Hingegen erhalten Patientinnen, denen es an Qi- und Blut mangelt, nach der Periode „Qi“- und Blut tonisierende sowie Blut belebende Präparate.
Sonnenschein
Wenn Migräne besonders häufig im Sommer auftritt, hängt sie möglicherweise damit zusammen, dass die Hirngefässe sich wegen des starken Sonnenscheins erweitern. Deswegen sollen die Betroffenen möglichst die Sonne meiden oder weniger an der Sonne sein.
Wetterwechsel
Auf den Einfluss des Klimas achten. Bei einem Wetterwechsel zur Wetterlage wie Wind, trockener oder feuchter Hitze, Schneesturm, Kälte und Gewitter kann Migräne herbeigeführt werden. Daher sollen wetterfühlige Patienten beim Wetterwechsel Wind und Kälte vermeiden, sich warm anziehen und nicht der prallen Sonne oder starkem Regen aussetzen.
Prävention
Folglich können folgende Massnahmen als wichtige Prävention wirken: Schlafrhythmus regeln; Lernen, Arbeiten und Sport gut einplanen, Arbeit und Freizeit aufeinander abstimmen ; sich auf gesunde Essgewohnheiten umstellen; Augen vor Strapazen schützen, zu langes Lesen, Arbeiten oder zu langes Spielen am Computer vermeiden.
Selbst-Akupressur
-
Mit loser Faust oder Finger an den Kopf klopfen. An der Schmerzstelle von vorne nach hinten 20 Mal klopfen.
-
Haare kämmen 50 Mal.
-
Feng-Chi-Punkt, Yin-Tang-Punkt und die Schläfen à 100 Mal drückend, kreisend massieren.
-
Mit einem Finger von der Schläfe bis zum Shuai-Gu-Punkt streifen.
-
Antitragus 100 Mal drückend, kreisend massieren.
-
Die Übungen sollen 2 bis 3 Mal täglich wiederholt werden.
Themen nur auf dieser Seite
Kopfschmerzen
Migräne
Auslösender Faktor Ernährung ►
Fallbeispiele
Fallbeispiel 2 Müdigkeit und Kopfschmerzen►

Kopfschmerzen
